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Fusionsbiopsie Prostata
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Prostatabestrahlung oder Operation

Ob bei vorliegendem Prostatakrebs eine Strahlentherapie oder eine Operation infrage kommt, hängt von vielen Einflussgrößen ab. Vor allem dann, wenn sich bereits ein Prostatakarzinom gebildet hat, es schwerwiegende Einbußen hinsichtlich der Lebensqualität gibt und Medikamente nicht mehr die erwünschte Wirkung erzielen, ist es wichtig, über eine Prostatabestrahlung oder Operation nachzudenken. In diesem Beitrag erfahren Betroffene, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und welche Vor- und Nachteile bestehen.

Unter welchen Bedingungen bei Prostatakrebs eine Operation oder Bestrahlung sinnvoller ist, muss anhand verschiedener Faktoren geprüft werden. Dazu gehören beispielsweise das Lebensalter des Betroffenen, die Schwere der Erkrankung und das eventuelle Vorliegen weiterer Krankheitsbilder.

Prostatabestrahlung

Befindet sich der Prostatakrebs in einem frühen Stadium, bietet sich die Bestrahlung als Behandlungsmethode an. Dabei werden elektromagnetische Strahlen eingesetzt, die das Wachstum des Karzinoms aufhalten sollen. Das weiterführende Ziel dieser Technik besteht in einer völligen Genesung des Betroffenen von dem Tumor und den damit verbundenen Beschwerden. Diese Behandlungsmethode kommt nur zum Einsatz, wenn es sich um ein klar definiertes und örtlich lokalisiertes Karzinom handelt und die Aussichten auf eine ausreichende Heilungschance gegeben sind.

Wenn noch nicht sicher ist, wie schnell die Wucherungen der Prostata sich ausbreiten oder ob die Chancen für eine definitive Genesung nicht vorliegen, sollte über andere oder zusätzliche Verfahren nachgedacht werden. Eine Möglichkeit bildet die Kombination der Bestrahlung mit einer Hormontherapie. Vor allem dann, wenn bereits Prostatakrebs in einem höheren Stadium vorliegt, ist eine Therapie durch Hormongabe sinnvoll. Die Behandlung durch die Kombination dieser beiden Verfahren erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass auch bei fortgeschrittenem Krebsstadium mit einer vollständigen Heilung gerechnet werden kann.

Hat sich das Krankheitsbild in Hinsicht auf einen fortgeschrittenen Tumor verändert, der bereits Metastasen in anderen Körperregionen des Betroffenen gebildet hat, kann dennoch eine Bestrahlung erfolgen. Die Prostatakrebs-Bestrahlung nach einer Operation ist an dieser Stelle sinnvoll, um restliches bösartiges Gewebe aus dem Körper zu entfernen. Dieses Verfahren wird durch spezielle Medikamente unterstützt, die einen radioaktiven Charakter besitzen. Sie helfen dabei, Symptome des gestreuten Prostatakarzinoms in den betroffenen Organen zu lindern und die Lebensqualität insgesamt zu erhöhen.

Zur weiteren Unterstützung bieten sich zahlreiche Arzneimittel an, die lokal oder im gesamten Körper wirken. In vielen Fällen wird die Bestrahlung der Prostata nach einer Operation angewandt.

Prostataoperation

Kommen eine Bestrahlung oder die Gabe von Medikamenten nicht infrage, besteht die Möglichkeit einer Entnahme der veränderten Prostata. Durch einen operativen Eingriff soll das erkrankte Organ aus dem Körper entfernt und weitere Gewebewucherungen mit metastasierendem Charakter zerstört werden. Auch beim Vorliegen gutartiger Wucherungen der Prostata kann diese Verfahrensweise angewendet werden. Sie ist dann sinnvoll, wenn eine Bestrahlung oder eine medikamentöse Behandlung nicht die gewünschte Wirksamkeit aufweisen. Da eine Operation jedoch mit hohen Risiken verbunden ist, sollten Betroffene sich im Vorhinein informieren.

Spätestens dann, wenn es immer wieder zu Entzündungen der Harnwege oder anderen Begleiterkrankungen kommt und eine Bestrahlung nicht zielführend erscheint, ist ein operativer Eingriff erforderlich. Zudem ist er sinnvoll, wenn der Alltag durch die Auswirkungen der Erkrankung kaum mehr bewältigt werden kann und Medikamente nicht helfen.

Ob bei Prostatakrebs eher eine Bestrahlung oder Operation zu bevorzugen ist, sollte immer im Einzelfall geprüft werden. Ein klärendes Arztgespräch und die Einbeziehung der individuellen Gegebenheiten des Betroffenen erleichtern die Entscheidung für die richtige Behandlungsform.