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Fusionsbiopsie Prostata
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Prostata MRT verbessert die Diagnostik des Prostatakarzinoms

Das Prostatakarzinom stellt die am häufigsten auftretende Krebserkrankung bei Männern dar. Anfangs verursacht ein Prostatakarzinom meist wenige Beschwerden. Viele Männer ignorieren zudem erste Hinweise wie Schmerzen in der Prostata, vermehrter Harndrang oder Probleme beim Wasserlassen und schreiben die ersten Symptome einfach nur dem Alter zu. Die gutartige Prostatavergrößerung, die in der einen oder anderen Form quasi jeden Mann irgendwann betrifft, verursacht die gleichen Beschwerden. Diese gutartige Vergrößerung, auch benigne Prostatahyperplasie oder Prostataadenom genannt, gilt es von einer malignen, also bösartigen Wucherung abzugrenzen.

Wann ist eine Prostata MRT sinnvoll?

Wenn aufgrund von Bluttests inklusive Tumormarkern und körperlicher Untersuchung ein Verdacht auf Prostatakrebs besteht, ist der Goldstandard zur eindeutigen Diagnose von Prostatakrebs die Biopsie der Prostata. Heute gibt es mit der multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) die Möglichkeit, bereits eine sehr genaue Diagnostik zu erhalten und eine Biopsie ggf. hinauszuzögern. Die präzisen und detaillierten Prostata MRT-Aufnahmen geben guten Einblick in den Zustand des Organs und zeigen etwaige tumorverdächtige Gebiete und Veränderungen auf. Soeben wurde in einer Studie aus den Niederlanden, die mit über 100 Active Surveillance Patienten durchgeführt wurde, gezeigt, dass regelmäßige, parallel zur Überwachung der Laborwerte durchgeführte Prostata MRT-Kontrollen die Risikoeinschätzung des Prostatakrebses massiv verbessern konnten. Active Surveillance bedeutet, dass der mögliche Tumorbefund noch so gering ist, dass der Urologe den Tumor beobachtet, ob sich Veränderungen ergeben, die dann eine weitere Diagnostik/Therapie erfordern. Die Autoren der o.e. Studie räumen allerdings ein, ohne das Prostata MRT ginge es eben auch nicht. Nur die Biopsie, bei der mehrere Gewebsstanzen aus der Prostata entnommen und analysiert werden, gibt Klarheit, ob es sich tatsächlich um eine bösartige Veränderung handle.

Die logische Schlussfolgerung aus der Notwendigkeit der Biopsie für die eindeutige Diagnose ‚Prostatakrebs’ und der unbestreitbare Vorteil der Prostata MRT mit der Identifikation tumorverdächtiger werden in der Fusionsbiopsie der Prostata genutzt.

Wie funktioniert die Prostata MRT?

Erst einmal zum allgemeinen Funktionsprinzip. Vor der Biopsie angefertigte MRT-Bilder der Prostata werden während der Gewebeentnahme in Echtzeit von einem Computerprogramm mit den Live-Bildern des Ultraschallgeräts abgeglichen und übereinander gespielt. Das Programm kann also zum Beispiel Bereiche, die vor der Biopsie auf einem Prostata MRT-Bild als tumorverdächtig markiert wurden, auf dem Ultraschallbild erkennbar machen, indem es sie beispielsweise farblich vom gesunden Gewebe abhebt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, bei einer Probeentnahme Tumorzellen zu entnehmen, entschieden erhöht. Der Arzt kann also weitaus erfolgsversprechender die Prostata biopsieren und schont nebenbei auch das gesunde Gewebe, von dem weniger entnommen werden muss. All diese Vorteile tragen nun dazu bei, dass die Fusionsbiopsie im Schnitt einfach bessere Ergebnisse erzielt. Bestätigt wurde dies auch durch eine klinische Studie aus den USA, die in der Fachzeitschrift "The New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. Die Autoren der Studie testeten, ob eine MRT-Untersuchung vor der Biopsie gekoppelt mit einer Fusionsbiopsie mehr Erfolg verspricht als die herkömmliche Methode. Bei 50% mehr Männern wurden klinisch relevante Karzinome entdeckt. Wer also aktiv die Prostata MRT in seine Diagnose einbaut, erzielt zuverlässigere Ergebnisse. Und wer würde das nicht wollen, wenn es um die eigene Gesundheit geht?